Mit 51 Worldwide Games füllt Nintendo den öden Sommer mit einer spannenden Spielesammlung. Insgesamt befinden sich 51 Spiele sowie ein Bonusspiel in dem eher kompakten in etwa 2 GB großen Paket. Ob klassische Brettspiele wie Schach oder Mühle, bekannte Kartenspiele wie Texas Hold’em oder Solitaire, diverse Sportspiele wie zum Beispiel das aus Wii Sports bekannte Bowling oder auch viele andere Spiele – hier ist für jeden sicherlich etwas dabei
Die Erklärungsvideos sind wirklich ziemlich unterhaltsam geworden. © Nintendo
Alle Spiele stehen euch von Anfang an zur Verfügung und warten darauf, von euch erkundet zu werden. Selbstverständlich wird nicht vorausgesetzt, dass ihr die Spiele bereits beherrscht, denn es gibt mehrere Arten die Spiele zu erlernen. Nach der Auswahl startet eine überspringbare Videosequenz, in der in einem ziemlich witzigen Dialog die Spielregeln angekratzt werden. Dies ist wirklich nur eine grobe ein bis zwei Minuten lange Einführung, bei welcher einige Spielsituationen vorgestellt und die grundlegenden Regeln erklärt werden. Loben muss ich zudem die deutsche Synchronisation, die mit professionellen deutschen Synchronsprechern wirklich gut umgesetzt wurde. Die Witze dieser Dialoge kommen auch mit deutscher Synchronisation super rüber. Waren euch die Spielregeln bereits bekannt, eignen sich diese Videos wunderbar, um sich wieder an den Ablauf des Spiels zu erinnern. Spielt ihr das Spiel zum ersten Mal, ist es empfehlenswert, bei komplexeren Spielen die umfangreichere Anleitung zu lesen. In dieser sind die Spielregeln mit Text und Bildern genauer erklärt.
Jedes Spiel kann dank Hilfe erlernt werden
Die meisten Spiele sind relativ unkompliziert und dadurch reichen die Anfangssequenzen sowie die schriftliche Anleitung, um das Spiel zu verstehen. Doch wer zum Beispiel Schach, Shogi oder japanisches Mahjong zum allerersten Mal spielt, wird da seine Probleme haben. Zum Glück gibt es bei diesen besonders schweren Spielen umfangreiche Tutoriallevel. So könnt ihr spielend die Regeln lernen. Doch trotz Tutorials fiel mir besonders japanisches Mahjong ziemlich schwer. Hier hätte ich wesentlich mehr Lernbedarf gehabt, denn vor allem die japanischen Begriffe haben mich sehr verwirrt. Schön ist allerdings, dass die Spielsteine beziehungsweise Figuren in japanischen Spielen international gestaltet wurden. So sind beispielsweise neben den Schriftzeichen auch lateinische Buchstaben oder arabische Zahlen zu sehen, für mich, der die japanische Sprache nicht beherrscht, eine große Hilfe. Wer aber der japanischen Sprache mächtig ist, kann auch mit traditionellen Spielsteinen spielen. Eine weitere Hilfe stellt zusätzlich noch ein Spickzettel dar, der in ausgewählten Spielen durch die Schultertaste abrufbar ist und besondere Kombinationen oder Begriffe zusammenfasst.
Dieses Brettspiel hat bereits mehr als 100 Jahre auf dem Buckel. © Nintendo
Gesellschaftsspiele, die einen großen Teil der 52 Spiele ausmachen, heißen nicht ohne Grund so. Sie sind dazu da, um eine Gesellschaft zusammenzubringen. Doch überraschenderweise macht 51 Worldwide Games auch ziemlich viel Spaß im Einzelspielermodus. Alle 52 Spiele können alleine gespielt werden, die meisten davon mit Computerspielern. Bei Spielen, die nicht zu einem großen Teil auf Glück basieren, können sogar bis zu vier Schwierigkeitsstufen für die Computerspieler ausgewählt werden. Besiegt ihr den Computerspieler auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen, erhaltet ihr eine Auszeichnung, die beim Spiel durch ein kleines Symbol neben dem Spieleprofil gekennzeichnet wird. Es braucht sicherlich Dutzende an Spielstunden, um alle Spiele gegen die KI zu gewinnen. Stellenweise sind die Computerspieler ziemlich herausfordernd, doch keinesfalls unfair. Auch die Computerspieler auf höchster Schwierigkeitsstufe sind nicht fehlerfrei und damit kein programmierter Roboter, der die nächsten 10 Schritte im Schachduell nach den Wahrscheinlichkeiten berechnet. Das bedeutet, dass die höchste Stufe zwar nicht unbezwingbar ist, doch manchmal erfordert es einfach mehr Zeit und Übung, um sie meistern zu können.
Alleine oder zu zweit kein Problem, ab drei Spielern wird es kritisch
Nichtsdestotrotz möchte man das Spiel sicherlich mit mehreren Spielern spielen. Zu zweit ist dies absolut kein Problem, denn 41 der 52 Spiele können zu zweit an einer Konsole gespielt werden. So stehen neben den vier Einzelspielerspielen auch sieben Mehrspielerspiele nicht zur Auswahl. Unter den nicht auswählbaren Spielen befinden sich Domino sowie mehrere Handkartenspiele, bei denen jeder Spieler eigene Karten beziehungsweise Dominosteine in der Hand halten muss, die die Gegner nicht sehen dürfen. Für diese Option gibt es die "Guest Edition", die man ab dem Erscheinungstermin kostenlos aus dem Nintendo eShop herunterladen kann. Habt ihr also eine zweite Nintendo Switch-Konsole im Haushalt, braucht ihr nur einmal 51 Worldwide Games zu kaufen und könnt es mit bis zu drei anderen Spielern spielen, die das Spiel nicht besitzen. Da diese Guest Edition in der Testphase noch nicht erhältlich war, gab es keine Möglichkeiten diese zu testen. Dazu wird nach dem Erscheinungstermin ein separater Test erscheinen.
So groß ist die Spielauswahl, wenn man zu dritt an einer Konsole spielt. © Nintendo
Spielt ihr zu zweit an einer Konsole, entfällt aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Option, einen Nintendo Switch Pro Controller oder ein Joy-Con-Paar zu nutzen. Nur die Steuerung mit einzelnen Joy-Con wird unterstützt. Da ich am liebsten mit dem Nintendo Switch Pro Controller spiele, kann ich diese fehlende Unterstützung im Mehrspielermodus nicht nachvollziehen. Einige wenige Spiele wie Bowling oder Dart unterstützen keine Tastensteuerung, sondern die Bewegungs- oder Touchscreen-Steuerung, das ist allerdings begründet. Dennoch sehe ich kein Problem darin, ein Kartenspiel mit dem Nintendo Switch Pro Controller zu spielen. Problematisch wird es außerdem zu dritt oder zu viert an der gleichen Konsole. Während ihr zu dritt nur die drei Spiele Blackjack, Ludo und Sternhalma spielen könnt, werden für vier Spieler nur noch Blackjack und Ludo angeboten. Theoretisch kommen durch die Guest Edition weitere Vier-Spieler-Spiele dazu, diese erfordern allerdings eine Nintendo Switch-Konsole für jeden Spieler. Darum eignet sich das Spiel leider nicht für Couch-Koop-Abende mit mehr als zwei Spielern. Der Mosaik-Modus wird von insgesamt vier Spielen unterstützt. In diesem Modus könnt ihr nach derzeitigem Stand mehrere Nintendo Switch-Konsolen nebeneinander anordnen und somit euer Spielbrett erweitern. Bisher ist es jedoch noch unklar, ob dieser Modus mit der Guest Edition funktioniert. Diese Funktion fand ich bereits in Super Mario Party ziemlich umständlich und auch wenn ich es hier nicht ausprobieren konnte, vermissen tue ich sie bislang nicht.
Gute Spiele und schlechte Spiele
Mit geteilten Gefühlen lassen mich auch die Spiele zurück. So gibt es zwei Arten von Spielen: Spiele, die viel Spieltiefe mit sich bringen und somit auch stundenlang gespielt werden können und Spiele, die man maximal zwei Mal startet, um die spielerische Auszeichnung zu verdienen, und anschließend wird das Spiel nie wieder gespielt. Nintendo teilt in den Trailern die Spiele in mehrere Kategorien auf und an diesen werde ich mich in den nächsten Abschnitten orientieren.
Die erste Kategorie ist die Kategorie der Brettspiele. Dieser Kategorie werden insgesamt 19 Spiele zugeordnet, einige von diesen werden mit Würfeln gespielt, andere kommen mit verschiedenen Spielsteinen aus. Mit bestimmten Individualisierungsoptionen und Regeländerungen lässt sich das Spiel beeinflussen und nicht nur die Schwierigkeitsstufe der Computerspieler, sondern manchmal auch unterschiedliche Regeln einstellen.
Visuelle Hilfen unterstützen vor allem die Anfänger in ihren ersten Schritten. © Nintendo
Schwierige Spiele wie Schach beinhalten visuelle Hilfen. Mit diesen könnt ihr euch beispielsweise Felder in Schach anzeigen lassen, bei welchen eure Figur geschlagen werden würde, wenn ihr da landet (siehe Screenshot). Zum Glück sind diese Hilfen per Tastenklick deaktivierbar, was für eine höhere Herausforderung sorgt, doch zumindest für Anfänger ist dies sehr hilfreich. Wünschenswert wäre allerdings, dass die Hilfen immer deaktivierbar wären. In Sternhalma hat man beispielsweise das Problem, dass beim Anvisieren von einer Kugel, alle erreichbaren Positionen angezeigt werden. Im realen Spiel Sternhalma geht es allerdings eher darum, die Positionen selber zu erkennen, denn nicht selten passiert es, dass der Spieler den besten Weg übersieht. Damit geht ein wenig die Magie des ursprünglichen Brettspiels verloren und das Spiel wird unnötig einfach gestaltet. Ein weiteres Beispiel ist das Spiel Domino. Wenn ihr am Zug seid, werden direkt alle Steine, die gespielt werden können, visuell hervorgehoben. So spart ihr euch zwar Zeit zum Nachdenken, jedoch macht dieser Indikator das Spiel unnötig leicht. Abgesehen davon kann in den meisten Spielen eine Rückspulfunktion genutzt werden. Habt ihr euch in einem Schritt vertan, könnt ihr jederzeit in einer Partie mit dem Computerspieler zurückspulen und eure Strategie überdenken.
Nintendo kehrt zu den eigenen Wurzeln zurück
Nicht jeder weiß es, aber Nintendos Firmengeschichte begann vor über 130 Jahren als Kartenhersteller. Damals spezialisierte man sich noch auf traditionelle Hanafuda-Spielkarten und auch Hanafuda mit den damaligen Originaldesigns von Nintendo finden sich in diesem Spiel wieder. Mit insgesamt 11 Kartenspielen haben Kartenspielfans eine große Auswahl. Doch es gibt einen Nachteil im Bezug auf das Spielen auf einem Bildschirm: Man kann die Handkarten des Gegners beobachten. Aufgrund dessen können viele der Kartenspiele nicht zu zweit an einer Konsole gespielt werden. Habt ihr allerdings weitere Nintendo Switch-Konsolen zu Hause, könnt ihr mit der kostenfreien Guest Edition dieses Problem dahingehend lösen, dass jeder Spieler die Karten auf seinem Bildschirm betrachten kann.
Einige Kartenspiele sind wirklich ziemlich spannend und bringen ausreichende Spieltiefe mit sich, davon basieren einige der Spiele allerdings nahezu zu 100 % auf Glück. Ich bin persönlich kein Freund von glücksbasierten Kartenspielen, diese reizen mich nicht. Sobald ich eine Partie gewonnen und die Auszeichnung verdient hatte, wurden die Spiele von mir nie wieder gestartet. Fans von UNO werden sich auf den Titel „Alle ablegen“ freuen, der mit ähnlichen Spielregeln funktioniert. Auch Fans von Casinos könnten mit Blackjack und Texas Hold’em glücklich werden. In dieser Spielkategorie können nach nur einem Sieg schnell spezielle Mario-Kartendesigns freigeschaltet werden. Das schnelle Freischalten erweckte bei mir die Hoffnung, dass es mehrere freischaltbare Karten-Designs gibt, doch leider sind mir in der Testphase keine weiteren begegnet. Entweder es gibt keine weiteren Designs oder ich habe nicht lange genug spielen können, um weitere freizuschalten.
Mini-Tennis ist an sich ganz witzig, doch langfristig motivieren kann es leider nicht. © Nintendo
Die Kategorie der Sportspiele hat an sich nichts mit Gesellschaftsspielen am Hut und bringt kleine Sportminispiele mit in die Sammlung. Ob Mini-Tennis, Mini-Fußball, Mini-Curling, Mini-Boxen oder Mini-Baseball, diese Spiele sind wie kleine Spielzeuge aufgebaut und wurden auf den ersten Blick ganz gut umgesetzt. Auch wenn es eine sehr vereinfachte Variante der originalen Sportspiele ist, macht es besonders zu zweit großen Spaß. Zusätzlich dazu gibt es auch einige weitere Sportspiele wie Golf, Billard, Air-Hockey, Bowling oder Dart. Die letzteren beiden können allerdings nicht mit Tastensteuerung, sondern mit Touchscreen oder Bewegungssteuerung gespielt werden. Fans von Wii Sports werden sich hier sehr über Bowling freuen, denn mit dem zusätzlichen „Spezialspiel“-Modus gibt es spezielle Anordnungen der Bowling-Pins für noch mehr Unterhaltung. Bowling kann allerdings unverständlicherweise nur mit bis zu zwei Spielern gespielt werden, von einem Drei- beziehungsweise Vier-Spieler-Modus fehlt hier jede Spur. Die Kategorie der Sportspiele wirkt allerdings wie ein Lückenfüller. Es sind alles Spiele, die ich höchstens zwei bis drei Mal spielen würde und schließlich nie wieder starten werde. Viel Spieltiefe ist hier nicht gegeben und ich hätte mir stattdessen mehr Brett- und Kartenspiele gewünscht, da diese zumindest mich auf längere Zeit motivieren können. Die Sportminispiele sind vergleichbar mit Minispielen aus Super Mario Party.
Brett- und Kartenspiele sind super, der Rest zum größten Teil nicht
Neben den vier Einzelspielerspielen Schiebepuzzle, Mahjongg-Solitaire, Klondike-Solitaire und Spider-Solitaire gesellen sich auch noch einige zusätzliche Spielereien hinzu. Ob Zielschießen, Panzerschlacht, Angeln oder 6-Kugel-Puzzle – all diese Spiele sorgen für zusätzlichen, aber leider nicht langfristigen Spielspaß. Abseits der Karten- und Brettspiele sind es insgesamt 21 Spiele, die sich größtenteils wie Lückenfüller anfühlen. Manche Spiele sind spielerisch wirklich nicht gut umgesetzt, so zum Beispiel Mini-Fußball oder auch Dart. Mir hätten persönlich schon die 30 Brett- und Kartenspiele gereicht. Während Panzerkiste auf Wii Play mit 100 Leveln auftrumpfen konnte, gibt es hier nur drei Level in der ähnlichen Panzerschlacht.
Blackjack ist eines der wenigen Kartenspiele, die zu viert an einer Konsole gespielt werden können. © Nintendo
Das Erlebnis beim Spielen ist ziemlich individuell und so habe ich Spiele kennengelernt, die mich mehr als eine Stunde beschäftigen konnten. Andere Spiele kannte ich noch aus meiner Kindheit und habe diese in dieser Spielesammlung wiederentdecken können. Falls ihr euch ein wenig für japanische Brettspiele interessiert, werdet ihr in dieser Sammlung einige Spiele kennenlernen.
51 Worldwide Games hätten einige Vier-Spieler-Spiele nicht geschadet, denn so disqualifiziert sich der Titel als Couch-Koop-Spiel, außer man möchte den Titel zu zweit spielen. Kauft ihr euch die Spielesammlung, dürft ihr nicht davon ausgehen, dass euch das Spiel für viele Stunden fesseln wird. Es ist eher ein Spiel für zwischendurch, welches sich perfekt für kürzere Bahnfahrten eignet. Er wird euch keinesfalls mehr als 10 Stunden am Stück fesseln können und meiner Meinung nach machen reale Brettspiele immer noch viel mehr Spaß. So gibt es keinen Grund, warum man die Brettspiele auf der Konsole spielen sollte. Die Auszeichnungen, die man durch das Besiegen der Computergegner verdienen kann, sind der einzige rote Faden, der sich durch das Spiel zieht. Wünschenswert wäre beispielsweise ein Missionsmodus gewesen, der bereits aus 42 Spieleklassiker auf dem Nintendo DS bekannt ist. In diesem musste man beispielsweise außergewöhnliche Spielsituationen drehen oder intelligente Spielzüge ausführen.
Gelungene Online-Umsetzung
Immerhin kann ich die Umsetzung des Online-Modus loben, denn ein Großteil der Spiele (44 von 52) ist online spielbar. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Spielregeln allerdings vorgegeben und können nicht geändert werden. Habt ihr Freunde, die ebenfalls 51 Worldwide Games besitzen, könnt ihr mit diesen in Freundeslobbies spielen. Möchtet ihr lieber gegen den Rest der Welt antreten, dann stehen euch alle Tore offen. Wählt dazu bis zu drei der 44 Spiele oder die Zufallsoption aus und findet bis zu vier Gegner, die ebenfalls einen ähnlichen Wunsch wie ihr geäußert habt. Die Spielergebnisse werden sogar in eurem Spieleprofil gespeichert und solltet ihr mehrmals auf die gleiche Person treffen, wird dies dort ebenfalls vermerkt. Euer Profil ist eine Spielfigur, die ihr mit einer Lieblingsspeise und einem Herzenswunsch ausgestattet habt. Ihr platziert eure Figur auf dem Globus und könnt andere reale und virtuelle Spieler betrachten. Diese können euch nicht nur ihre Lieblingsspeise und ihren Herzenswunsch präsentieren, sondern sogar bis zu fünf Spiele empfehlen. So könnt ihr sehen, was eure Freunde oder auch die letzten Mitspieler an Spielen mögen.
Air Hockey kann sowohl mit dem Controller als auch mit dem Touchscreen gespielt werden. © Nintendo
Ich konnte bereits einige Partien mit einem weiteren ntower-Redakteur spielen und diese liefen nahezu ruckelfrei. Wir haben allerdings beide eine gute Internetleitung und wohnen auf einer nicht so weiten Distanz auseinander. Fraglich ist es allerdings, inwieweit das Spiel auch mit ausländischen Spielpartnern oder vier Spielern gleichzeitig funktioniert.
Technisch ist das Spiel voll und ganz gelungen. Die hübschen Animationen und das authentische Brettspiel-Feeling kommen hier wirklich gut rüber und auch die musikalische Untermalung ist meistens gelungen. Manchmal ist allerdings nicht nur die Musik, sondern auch die Ansagerstimme innerhalb der Partien nervig. Grafisch ist das Spiel an vielen Stellen passend umgesetzt, im Handheld-Modus allerdings stellenweise unscharf und mit schwammigen Texturen. Da es sich hierbei aber nicht um ein Open World-Adventure handelt, empfand ich dies nicht als störend. Besonders gelungen fand ich die Vibrationsfunktion, so fühlt sich beispielsweise das haptische Feedback beim Würfeln ziemlich authentisch an. Lobenswert ist zudem auch der Touchscreen-Support, denn nahezu jedes Spiel kann problemlos mit dem Finger gespielt werden. Die Ladezeiten sind in diesem Spiel blitzschnell und es gibt praktisch keine Ladebildschirme. In etwas mehr als 5 Sekunden landet ihr vom Nintendo Switch-Homescreen im Startbildschirm von 51 Worldwide Games und auch die Menüpunkte und Spiele laden blitzschnell. Solche kurzen Ladezeiten sind für ein Spiel dieser Art ein Muss und somit bin ich sehr glücklich darum, dass es weitreichend optimiert wurde.